„Reise zum Fluss“ erzählt die Geschichte von der Freundschaft zweier Häftlinge. Als einer der beiden Freigang bekommt, soll er der Tochter seines Zellengenossen dessen letzte Ersparnisse überbringen ‒ Geld aus der großen Zeit, als der Vater es fast bis Olympia geschafft hatte. Ohne einer klassischen Erzählweise zu folgen, nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise an den Rand der Gesellschaft und begleitet den Freigänger in eine Welt, die nichts für ihn bereitzuhalten scheint ‒ wäre da nicht der Auftrag seines Freundes. „Reise zum Fluss“ erzählt vom Scheitern, handelt vom Verfehlen persönlicher Ziele, dem Zerplatzen des Traums vom sozialen Aufstieg und der Frage, was bleibt.
Felix Kasiske
Bachelor KD · Wintersemester 2011/2012
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Prof. Matthias Knézy-Bohm