Dame, Mutter, Kindfrau, Karrieristin, Backfisch, heilige oder Hure? Vielleicht alles zusammen? Stereotypen vereinfachen manches was Frau heute alles sein muss und möchte ist jedoch widersprüchlich und zum Teil überfordernd. Zwangsläufig trennt sich die öffentliche Persona vom privaten, individuellen Ich. Da gesellschaftliche Erwartungen an weibliche Rollen oft mit Schönheitsidealen und Machthierarchien einhergehen, entsteht ein Anpassungs-Mechanismus der dem Tanz einer Aufziehpuppe gleicht. Diese Arbeit ist eine zur-Schau- und Gegenüber-Stellung einiger dieser Mechanismen und deren Kehrseite. Durch Bewegung in Zeit und Raum visualisiert sich der Druck welcher auf modernem weiblichen Rollenverständnis lastet und zwischen den Bildern bleibt Raum zur eigenen Interpretation und Reflektion.