»Andere Leute gehen lieber fünfzig Stunden mehr arbeiten, um Dreiviertel ihres Gehalts für eine Miete aufzubringen, für eine Wohnung, wo sie Dreiviertel der Zeit nicht sind.« Für die Fotodokumentation habe ich deutschlandweit mit Wagenplatz-Bewohnern gelebt, um ihren Alltag möglichst realistisch darzustellen. Ein (Bau)Wagenplatz ist ein Gebiet, in dem Menschen freiwillig in mobilen Bauten leben. Die Gründe dafür sind vielfältig. In den letzten Jahren ist ein reflektiertes Konsumverhalten immer mehr ins Bewusstsein vieler Menschen gerückt. Wagenplätze fördern Nachhaltigkeit, Plastikvermeidung, Eigenanbau und Minimalismus bis zur Konsumverweigererung. Gesellschaftlichen Problemen, wie Gentrifizierung, steigenden Mieten und sozialer Vereinsamung, wird entgegengewirkt.
Sarah Elena Stiebler
Bachelor KD · Sommersemester 2018
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Prof. Dipl.-Des. Lorenz Gaiser